Der Comer See

Der Comer See


Der Comer See wurde vor mehr als zweitausend Jahren von den Römern entdeckt, die ihn zu ihrem liebsten Erholungsort machten. Im Jahre 49 v.Ch. eroberte Julius Cesar Como und bevölkerte den Ort mit 5.000 Pächtern. Den See nannte er Larius. Die berühmtesten Söhne von Como, damals als Novum Comun bekannt, waren die beiden Plinius: der Ältere, Verfasser einer Naturalis historia in 37 Büchern und sein Neffe, der Jüngere, lateinischer Dichter. Ferienhäuser waren schon im ersten Jahrhundert n.Ch. in Como beliebt; Plinius, der Jüngere, besaß selbst zwei solcher Villen, die eine hieß Komödie und die andere Tragödie. Im 19. Jahrhundert schrieben hier Longfellow und auch Tennyson. Der Komponist Franz Liszt kam 1837 und schrieb hier seine Symphonie Dante; Bellini schrieb die Norma und der Tänzer Taglioni lebte in Blevio. Bis zum zweiten Weltkrieg empfanden die Leute den See wie ein Paradies. Die tragischen Ereignisse von 1945, die mit der Erschießung von Mussolini und Claretta Petacci in Dongo endeten, warfen jedoch einen Schatten auf diese Landschaft, der sich aber alsbald wieder auflöste.

Sehenswert sind um die Comacina Insel herum:
Villa Carlotta
Sie wurde im XVIII Jahrhundert in Tremezzo errichtet. Sie beherbergt viele Kunstschätze (Meisterwerke von Canova und Thornwaldsen). Sie ist auch wegen ihren Azaleen, Rhododendren und den üppigen botanischen Gärten bekannt.
Villa Balbianello
Diese befindet sich in Lenno und ist mit ihren Panoramagärten noch wertvoller gestaltet. Sie wurde vom Kardinal Durini im XVIII Jahrhundert errichtet. Ihr heutiges Aussehen verdankt sie ihrem letzten Besitzer, dem Erforscher Guido Monzino, der sie 1988 dem FAI vermachte. Die Villa und die Gärten kann man nur auf Verabredung besichtigen.



Villa Balbianello

Villa Carlotta