Locanda dell'Isola Comacina

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essen & trinken 2/85

Men� als Gro�e Oper

Das B�hnenbild: optischer Belcanto. Ein See, noch ein bi�chen sch�ner als als sch�n, und eine Insel, von der man schon einmal getr�umt hat. Die Personen: ein F�hrmann mit telepathischer Begabung, ein Koch, derdem Zauber seines einzigen Men�s erlegen ist, Wanderer aus aller Welt und diverse Geister aus Adel und Klerus. Handlung: dreht sich im wesentlichen urn Essen und Trinken. Vorstellungen: t�glich im Comer See, aber nie im November, Dezember und Jannuar.


Reisender, kommst du ans Ufer des Comers Sees, so z�gere nicht, in Sala zu rasten. Unten am Wasser, wo kein Weg weiterf�hrt. wird ein Wunder geschen: Wie aus dem Nichts wird ein Boot auftauchen. urn den wartenden Fremden �berzusetzen aut ein verwunschenes Eiland. Vielleicht nennt der freundliche F�hrniann es die Insel der Verdammten. Doch davon sollte sich niemand abschrecken lassen. Denn gegen den Fluch, der seit 800 Jahren �ber der "Isola Comacina" hangt. ist ein hochprozentiges Mittel wirksam. Mehr sei vorerst nicht verraten. Hauptsache, die Neugier ist geweckt.


Zur Vorspeise: Salate und Gem�se
Seit 1169 liegt ein Fluch auf der Insel




Und neugierig sollte man sein auf ein Fleckchen Erde, das schon verfolgten Christen und pl�ndernden Barbaren, entthronten K�nigen und verkannten K�nstlern Zuflucht bot. Auf solchem Boden kann man Geschichte und Geschichten erfahren. Und wo es Tradition ist, Bedrangten Schutz zu gew�hren, da ist auch jener willkommen, der nur auf der Flucht vor dem Alltag ist.

Was speziell im Vorfr�hling vorkommt. Weil jetzt schon die blo�e Ahnung von Sonne gen S�den lockt. Ein besonderer Genu� ist die Anreise durch die langsam erwachende Natur f�r den, der nicht am Steuer eines Autos sitzt, sondern per Zug durch die Landschaft zuckelt. Denn der kann bei der Fahrt durch die Schweiz eine der sch�nsten Bahnstrecken der Welt kennenlernen: Es ist das Privatuntemehmen der Ratischen Bahn in Chur, das den ber�hmten Bernina- oder Gletscher-Expre� hinaufschickt bis auf fast 3000 Meter. Ganz langsam arbeitet sich der Zug hoch ins Ober-Engadin und gibt dabei immer wieder �berwal- tigende Ausblicke frei auf grandiose Gipfel, die von ewigem Eis und Schnee bedeckt sind. Wenn es dann wieder hinuntergeht ins Tal, wird einem beim ersten Gr�n so richtig bewu�t, da� der Winter nicht endlos wahrt.

In der italienischen Grenzstadt Tirano mu� man umsteigen - und sich ent- scheiden, wo man sein Haupt zur Nacht betten will. Naturlich kann man nach Como fahren, aber auch die klei- neren Orte am See sind nicht zu verachten. In Varenna am Ostufer zum Beispiel findet man im Royal Viktoria ein Hotel, das keinen Vergleich zu scheuen braucht. Nur was die Preise angeht, kann es mit der mondaneren Konkurrenz nicht mithalten: Schon f�r etwa 100 Mark bekommt man ein Doppelzimmer in dem Prachtbau, in dem einst Kaiserin Auguste Viktoria nachtigte. Nat�rlich ist das Hotel in der Zwischenzeit restauriert worden, und zwar ebenso stilvoll wie funktionell. Aber ein kaiserlicher Empfang wird manch gl�cklichem Gast immer noch zuteil. Dem namlich, der au�erhalb der Saison kommt. Da kann es schon vorkommen, da� der Hoteldirektor pers�nlich sich die Zeit nimmt, das Kaminfeuer zu entfachen und zu einer Flasche besten Weines aus seinem Keller einzuladen.

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Knuspriges H�nchen mit gr�nem Salat




Und als Nachtisch: Eis mit Orangen












Locanda dell'Isola Comacina - Ossuccio - Lago di Como - tel. ++39 0344 55083-56755 fax ++39 0344 57022 - e-mail email: [email protected]
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